Luftuntersuchung
Eine Luftuntersuchung hilft, verdeckten Schimmelbefall aufzuspüren
Schimmel in der Wohnung ist nicht immer sichtbar. Er befindet sich manchmal in Hohlräumen der Wände, Decken und Fußböden sowie in Rohr- oder Kabelschächten.
Muffiger Geruch ist zum Beispiel ein Anzeichen für nicht sichtbaren Schimmel in der Wohnung. Erscheinungen von körperlichem Unwohlsein treten in seltenen Fällen ebenfalls auf.
Hilft dann eine Luftuntersuchung?
Ja! Eine Luftuntersuchung (Raumluftuntersuchung, Raumluftanalyse) liefert hier definitiv weitere Erkenntnisse über verdeckten Schimmel.
An dieser Stelle der Hinweis: bitte verzichten Sie auf sogenannte Schimmel-Selbsttests. Diese sind, trotz evtl. angebotener Laborauswertung, nicht verlässlich. Die Ergebnisse dieser Tests liefern keine signifikanten Anhaltspunkte für das Vorhandensein einer kritischen Sporenbelastung.
Für die Luftuntersuchung gibt es spezielle Messmethoden mit ebenso speziellen Messgeräten. Zur Anwendung bei Luftuntersuchungen auf Schimmelbelastungen kommen Luftkeimmessungen und Partikelmessungen. Ob eine Luftkeimmessung oder eine Partikelmessung durchgeführt wird, hängt immer von den Umständen ab, die analysiert werden sollen.
Die Luftuntersuchung gibt dann Aufschluss über die Konzentration der Schimmelarten in der Raumluft. Aber auch die Schimmelpilz-Art wird bestimmt. Mit der Art des Schimmels werden wiederum Rückschlüsse auf mögliche Ursache gezogen. Dies erleichtert die weitere Suche nach der eigentlichen Schimmel-Quelle.
Fällt die Luftuntersuchung positiv aus (also wird eine erhöhte Sporenkonzentration gemessen), wird im nächsten Schritt geschaut, wo die mögliche Ursache liegt. Ist diese gefunden, kann alles weitere geplant werden.
Zur weiteren Planung gehören dann das Abstellen der Ursache und das fachgerechte Entfernen des Schimmelbefalls. Dieses wird in der Regel mit einer Fein– und Luftreinigung ergänzt. Auch hier ein Hinweis: es gibt zertifizierte Fachbetriebe für Schimmelpilz-Sanierungen. Es sollte unbedingt geprüft werden, ob eine Firma für die Schimmelsanierung auch die notwendige Qualifikation besitzt.
Wenn bei der Luftuntersuchung ein negatives Ergebnis erscheint (also keine erhöhte Sporenkonzentration), dann bleibt immer noch eine bauphysikalische Überprüfung des Gebäudes. Dabei wird geschaut, ob es Bereiche gibt, an denen das Risiko einer Schimmelpilzbildung besteht.
Wir oder unser Sachverständigenbüro helfen Ihnen gern weiter, wenn aufgrund erhöhter Messwerte eine Sanierung geplant werden muss.