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Schimmel im Keller

Schimmel im Keller

Die Ursachen für Schimmel im Keller können sehr unterschiedlich sein. Grundsätzlich ist es wichtig zu wissen, dass ein Keller immer etwas „besonders“ behandelt werden möchte. Aber warum ist das so? Im Gegensatz zu Wohnungen ist ein Keller in der Regel im Sommer schön kühl und im Winter auch. Dadurch muss dem Klima außen und dem Klima im Keller einer besondere Bedeutung beigemessen werden, um Schimmel im Keller zu vermeiden.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Innen- und Außenklima?

Definitiv ja. Denn Schimmel im Keller entsteht nicht nur durch undichte Wände. Eine häufige Ursache dafür ist Kondenswasser, das auf den Wänden entsteht. Zur Erklärung: in warmer Sommerluft ist viel Feuchtigkeit gebunden. Gelangt diese Luft in den Keller, was sie meistens zwangsläufig tut, kühlt sich die Luft im Keller ab. Die Luft ist nun nicht mehr in der Lage, die vormals gebundene Feuchtigkeit „festzuhalten“. Es kommt zu Kondenswasserbildung an den in der Regel kühlen Außenwänden. In der Folge kann also Schimmel im Keller entstehen.

Aber auch im Winter kann es zu Problemen kommen. Häufig stehen die Kellerfenster in der Kipp-Stellung. Dadurch kühlen die umgebenden Wandbereiche aus. Wenn dann z.B. im Keller Wäsche gewaschen und / oder getrocknet wird, kann es ebenfalls zu Kondensation an diesen kühlen Oberflächen kommen.

Hilft eine Wandverkleidung gegen Schimmel im Keller?

In der Regel nicht. Wandverkleidungen sorgen dafür, dass noch mehr Feuchtigkeit auf der eigentlichen Wandoberfläche entstehen kann. Durch die Verkleidung selbst trocknet diese Feuchtigkeit dann nur bedingt ab und in der Folge wird so noch schneller für Schimmel im Keller gesorgt.

Wenn dazu dann vielleicht sogar die Außenwände noch feucht sind, weil die Kellerabdichtung defekt ist, wird das Problem zusätzlich verschlimmert.

Gibt es eine Lüftungsempfehlung für den Keller?

Ja. Um Schimmel im Keller zu vermeiden, sollten die Kellerfenster im Sommer geschlossen bleiben. Wenn es sich abends draußen abgekühlt hat, kann der Keller einmal stoßgelüftet werden. In besonders warmen Perioden kann auch mit einem elektrischen Entfeuchtet unterstützt werden.

Auch im Winter empfiehlt es sich, die Fenster im Keller nicht dauerhaft geöffnet zu haben, um ein Auskühlen der Wände zu verhindern. Und auch im Winter regelmäßig, zwei- bis dreimal wöchentlich eine Stoß- bzw. Querlüftung im Keller.

Grundsätzlich ist zu raten, bei Problemen wie geschildert, Ausblühungen (oft auch Salpeter genannt oder auch „weißer Flaum auf Wand“), abplatzender Farbe oder bröselnden Fugen eine fundierte Ursachenanalyse durchführen zu lassen. Es empfiehlt sich die Analyse der Bausubstanz sowie der bauphysikalischen Randbedingungen im Keller.